Prinzip
Nachdem die Schüler die Gleichrichterwirkung einer Diode kennen
gelernt haben, soll ihnen durch diesen Versuch die Arbeitsweise der
in der Praxis vorrangig verwendeten Brückenschaltung verständlich
gemacht werden. Sie sollen die Erkenntnis gewinnen, dass durch die
Verwendung von 4 Dioden in einer Brückenschaltung erreicht werden
kann, dass der Strom während jeder Halbperiode des Wechselstromes
in der gleichen Richtung durch den Arbeitswiderstand fließt.
Da für Schülerexperimente i.Allg. kein Oszilloskop und kein
Wechselspannungsgenerator mit extrem kleiner Frequenz zur Verfügung
stehen, um die Stromrichtung deutlich zu machen, wird das Verhalten
der Brückenschaltung im Wechselstromkreis durch Umpolung einer
Gleichstromquelle simuliert.
Es wird empfohlen, die Schüler zu einer Voraussage über das
Verhalten der Schaltung nach der Umpolung der Stromquelle
anzuregen.
Neben der richtigen Antwort sind folgende Aussagen denkbar:
- Nach der Umpolung der Spannung fließt kein Strom, weil die Dioden den Strom nur in einer Richtung hindurchlassen.
- Nach der Umpolung der Spannung fließt auch der Strom in entgegengesetzter Richtung.
Vorteile
- Keine zusätzlichen Kabelverbindungen zwischen den Bausteinen nötig - übersichtlicherer und schnellerer Aufbau
- Kontaktsicherheit durch puzzelartig verzahnbare Bausteine
- Hartvergoldete, korrosionsbeständige Kontakte
- Doppelter Lernerfolg: Elektrischer Schaltplan auf der Ober- und reele Bauteile auf der Unterseite sichtbar
Aufgaben
Wie lassen sich beide Halbperioden des Wechselstroms zur Erzeugung von Gleichstrom ausnutzen?
Untersuche, auf welchem Wege und in welcher Richtung der Strom durch den Brückengleichrichter bei unterschiedlichen Polungen der Spannung jeweils fließt.